Tempo des Wandels: Problem und Chance für Immobilieninvestments
- Immobilieninvestment
Do you remember when you were a kid and it was Christmas Eve... It was so exciting, you weren't sure what was going to be under the Christmas tree. Well, it's going to be Christmas eve, for a while.Tim Cook
Das waren die Worte von Apple-Chef Tim Cook auf der letzten Hauptversammlung seines Unternehmens in Bezug auf den uns bevorstehenden, sich rasant fortsetzenden technologischen Wandel.
Methodik und Technik treibt Veränderung
Die technischen Neuerungen verändern Design, Produktion und Konsumverhalten und revolutionieren dabei bisherige Abläufe. Dem Kunden möglichst schnell das gewünschte, auch individuell angepasste Produkt liefern zu können, ist das übergeordnete Ziel. Die Industrie 4.0, Production On Demand und andere prozessuale Denkmodelle sind die Methodik. Das Internet der Dinge, Robotik, 3D-Druck, BigData-Technologien etc. sind die Instrumente. Die schnelle Adaption dieser Methoden und Techniken und deren konsequente Anwendung entscheiden über den Markterfolg. Firmen wie der iberische Modekonzern Inditex (u.a. Marke Zara) feierten mit „Lead Time Compression“, der Eliminierung von Totzeiten in Design-, Produktions- und Lieferzyklus, große Erfolge. Letztlich blieb aber die Massenproduktion als logische Basis.
Rückverlagerung von Prozessen als Fortschritt
Die Idee der „Production On Demand“ geht einen Schritt weiter, denn hier wird die Herstellung des Produktes von der Kundenorder ausgelöst. Reaktionsgeschwindigkeit und die Möglichkeit zur massenweisen Produktindividualisierung werden auch durch Rückverlagerung der Produktion in den Absatzmarkt bei gleichzeitiger Kostensenkung durch massiven Einsatz von Automatisierung angestrebt. Demonstrieren tut dies z. B. Adidas mit einem neuen Werk für Sportschuhe in Bayern: Nach Kundenwusch gefertigte Schuhe, die von Bestelleingabe bis Fertigstellung gerade einmal 4 Stunden benötigen und somit theoretisch binnen 24 Stunden an den Kunden ausgeliefert werden können, sind ein Quantensprung im Vergleich zu den bisher ca. 3,5 Monaten bei einer Produktion in Asien.