Nachhaltig und zukunftsweisend – die Bodensanierung ist ein Fundament erfolgreicher Brownfield-Projekte. Was auf den ersten Blick nach einem technischen Detail klingt, ist in Wahrheit ein zentraler Hebel für Klimaschutz, Flächenrecycling und Standortattraktivität. Denn nur dort, wo Altlasten fachgerecht beseitigt und Böden ökologisch stabilisiert werden, kann neue, nachhaltige Nutzung entstehen – von Logistik über Industrie bis hin zu urbanen Quartieren.
Brownfield-Entwicklungen stellen nach wie vor eine besondere Herausforderung dar. Altlasten, unklare Eigentumsverhältnisse, denkmalrechtliche Restriktionen oder veraltete Infrastruktur machen die Revitalisierung mühsam. Gleichzeitig bieten sie erhebliche strategische Vorteile: Durch Nachverdichtung wird keine neue Fläche versiegelt – ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaziele – und bestehende Gewerbestandorte bleiben erhalten, anstatt dass Logistik und Industrie ins Umland abwandern.
Mehrwert-Dimensionen
Die Revitalisierung von Industriebrachen schont Flächenressourcen und vermeidet zusätzliche Versiegelung. Analysen zeigen, dass durch eine hochwertige Bodensanierung nicht nur Grundwasser- und Bodenrisiken entschärft werden, sondern auch ökologische und soziale Funktionen des Standorts für die Zukunft gesichert werden.
Bestehende Industriestandorte verfügen häufig über leistungsfähige Verkehrs-, Energie- und Breitbandanbindung – ideale Voraussetzungen für moderne Logistikflächen. In Deutschland zeigt sich: Bei über 50 % der Neubauten von Logistikimmobilien wurde im ersten Halbjahr 2025 bereits auf Brownfields gesetzt1.
Die Nutzung vorhandener Flächen ermöglicht Gewerbestandorten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu wahren – mit kürzeren Wegen, vorhandener Anschlussinfrastruktur und klarer Regionalbindung.
Logistik- und Gewerbeflächen auf alten Industriestandorten fördern regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze – statt sie in periphere Räume zu verlagern.
Die Realisierung solcher Projekte erfordert einen systematischen Ansatz bei der Bodensanierung:
Ein anschauliches Beispiel aus dem GARBE Universum: In Dortmund hat GARBE Industrial auf einem rund 45 Hektar großen Gelände (ehemaliges Stahl‐ und Hüttenwerksareal Westfalenhütte) insgesamt mehr als 225.000 qm neue Logistik- und Gewerbeflächen geschaffen.
Dabei wurde nicht nur Fläche reaktiviert, sondern auch über 3.000 Tonnen Bodenmaterial pro Tag bewegt – ein Indiz für erhebliche Vorlaufkosten, aber eben auch für die Bedeutung solcher Projekte. Heute gilt das an namhafte Mieter vollvermietete Projekt branchenweit als Vorzeigebeispiel für die Revitalisierung ehemaliger Industrieflächen.
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Das Beispiel zeigt: GARBE hat das Thema Brownfield schon länger auf der Agenda. Mit der Gründung der GARBE Regeneration im Sommer 2025 wird dieser Ansatz aber noch stärker in den Mittelpunkt gerückt und weiter professionalisiert.
Für Logistikprojekte im Brownfield-Kontext gilt: Eine stringente Bodensanierung ist keine Zusatzaufgabe, sondern integraler Bestandteil der Wertschöpfung. Wer diesen Schritt früh strategisch angeht, schafft Standorte für morgen – ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Gleichzeitig darf der finanzielle Aufwand nicht unterschätzt werden: Je nach Belastung können Bodensanierungsmaßnahmen bis zu 20 % der gesamten Projektkosten ausmachen, bei stark kontaminierten Arealen sogar noch mehr. Dennoch sind diese Investitionen langfristig nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll. Vielmehr sichern sie die Nutzbarkeit der Flächen in einem Marktumfeld, in dem die Verfügbarkeit von freien Flächen auf der grünen Wiese langfristig gegen Null gehen wird.
Quellen
Bildquelle
iStock: Luftdrohnenfotografie von Industriefabriken. Marcin Jozwiak
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